Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Studie PRO REGION NEUSIEDLERSEE

109 des Individuums so erweitert wie das Auto. Aber kaum ein Gegen- stand hat in solchem Maße Pro- bleme für die individuelle Freiheit Auto.“ Dieses Zitat des deutschen Alt-Bundespräsidenten Walter Scheel aus den frühen 1980-er Jah- ren zeigt, wie groß die Verkehrspro- bleme schon damals waren und erst recht heute sind, wie notwen- dig das Nachdenken über eine neue Art von Mobilität ist und dass visionäres Denken kein Luxus von Außenseitern ist. In Kapitel 3 wurde eine Vielzahl von Lösungsansätzen und Maßnahmen- möglichkeiten beschrieben, wie aussehen kann. - nelles Engagement aller beteilig- Bezirke, Gemeinden) wird bei der Umsetzung unverzichtbar sein. Der Bau von Radwegen und Fahr- radabstellanlagen, die Einrichtung von weiteren Ortsbussystemen, der verkehrsberuhigte Umbau von Straßen, die Bauleitplanung sind jedoch auch eine Vielzahl von Mög- Engagements. Frei nach John F. Kennedy sollten sich Verkehrsteilnehmer nicht nur fragen, was das Land, der Bezirk oder die Wohngemeinde für sie bezüglich der Verkehrsinfrastruktur tun kann, sondern auch, was sie für das Land, den Bezirk und die Gemeinde tun können. Ehrenamt- liches Engagement zum Beispiel im Rahmen eines Bürgerbusprojektes, der Verkehrserziehung oder der Einrichtung eines Carsharing-Ver- eins kann die Realisierungschancen von Maßnahmen aufgrund ge- erhöhen. Einzelhandelsverbände, Tourismusverbände, Bürgervereine, Schulen und andere können hier mit ideeller Begleitung und Unter- - nen viel bewirken. Allerdings kommt es nicht nur auf ehrenamtliches Engagement der Bürger an. Ein früherer Gemeinde- rat und Arzt aus dem Werdenfelser Land wies auf einer Tagung einmal - kehrsinfarkt mit einer Umgehungs- straße entgehen könne. Bei einem herzinfarktgefährdeten Menschen entspricht dies dem Bypass. Aber - ten in diesem Fall auch eine Über- prüfung seiner Lebensweise.“ Auf genau dieses Verhalten wird es bei der Umsetzung einer Mo- bilitätsvision ankommen. Eine ein bewussterer Umgang mit der PKW-Nutzung, eine entsprechende - Infrastrukturen für den Radverkehr - onsformen des Transportwesens in der bisherigen Mobilität. Sobald sich etwas in den Köpfen bewegt, wird auch auf den Straßen und We- gen des Burgenlandes Bewegung Die äußeren Voraussetzungen sind im Bereich Leithagebirge – Neu- - Radwegenetz zwischen den Orten, zwei vorhandene Bahnstrecken für den innerregionalen Verkehr, rela- - den Bezirkshauptstädten Eisenstadt und Neusiedl und andere Merkma- le können als Begründung für die hohe Motorisierung und die inten- sive PKW-Nutzung eben nicht die- für eine neue Mobilität(svision) hat in anderen Teilen Österreichs (z. B. Vorarlberg, Salzburger Land, im Burgenland noch nicht in allen Bemühungen und Maßnahmen des Burgenlandes z. B. in Umwelt- schutzthemen (u. a. Weltkulturerbe vorbildlich, aber es stellt sich die Frage, warum das Mobilitätsthema bislang noch nicht vergleichbar intensiv behandelt wurde. Der Bau der überdimensionierten Umfah- rung Schützen (Kreisverkehrsplätze mit Durchmessern von weit über 60 Metern) ist ein Beleg dafür, dass Erneuerung bedarf. (Land, Bezirke, Gemeinden) ge- meinsam mit der Bevölkerung glei- che Interessen vertreten und auch mit gutem Beispiel vorangehen. 4 UMSETZUNGSEMPFEHLUNGEN „Kaum eine Sache hat die Freiheit des Individuums so erweitert wie das Auto. Aber kaum ein Gegenstand hat in solchem Maße Pro- bleme für die indi- viduelle Freiheit der Menschen geschaf- fen wie das Auto.“ Walter Scheel, Alt-Bundes- präsident der Bundes- republik Deutschland

Seitenübersicht