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Studie PRO REGION NEUSIEDLERSEE

98 einen Stadtbusverkehr, der – wie die Stadt Eisenstadt auf ihrer Inter- netseite erläutert – 1992 durch die City-Taxis abgelöst wurde. Auch die - betrieben aus Vorarlberg (Bregenz, Dornbirn) sollten Anlass sein, eine Stadtverkehr nochmals neu zu füh- ren. Zu diesen Beispielen erfolgt in Kap. 3 e) noch eine detailliertere Erläuterung. Nutzen-Kosten-Untersuchungen als Entscheidungshilfe - nahmen priorisiert werden und wel- che nicht, wird normalerweise mit einer Nutzen-Kosten-Untersuchung geklärt (NKU). Eine NKU würde übli- cherweise darauf hinauslaufen, dass - und damit in Frage zu stellen wären. Im Gegenzug kann aber auch die Frage gestellt werden, ob Parkhäuser Kriterien bei einer NKU sind die Er- - - ÖPNV), jeweils im Zusammenhang Diese Kriterien sind untereinander unterschiedlich gewichtet. Eine Umfahrungsstraße, die z. B. täglich 8.000 Autofahrern 30 Sekunden Zeit- gewinn beschert, aber nur 50 An- in der Regel besser beurteilt als dies bei einer Straße mit 4.000 Kfz/Tag Fall ist. Die Wiedergewinnung von Mobilität für Senioren durch einen Lebensqualität ist als Kriterium nicht vorgesehen und geht somit auch nicht in die NKU ein. Die Aufnahme einer Diskussion über die maßgeblichen Parameter bei der Bewertung von Planungsmaß- nahmen, die wiederum darüber entscheiden, welche Priorität der Planung zugewiesen wird, ist daher dringend notwendig. Mobilitätsgewinn für die Bevölkerung durch Maßnahmen im IV / ÖPNV, ein Vergleich Die eingangs erwähnten rund 20 Mio. Euro Baukosten für die Umfahrung Schützen stehen in ei- nem deutlichen Kontrast z. B. zu den 500.000 Euro, die die Stadt Eisenstadt jährlich als Zuschuss für ihre City-Taxis gewährt. Im ersten Fall wurde mit Millionenaufwand für die Umfahrung Schützen die Rei- sezeit für einige tausend Autofahrer pro Tag geringfügig um ca. eine Minute pro Strecke verkürzt, ohne dass diesen daraus ein wirklicher qualitativer Mobilitätsgewinn er- wächst. Den Fahrgästen der City- Taxis wie auch jenen der Gmoa-Bus- se wird durch diese Angebote hinge- gen meistens ein Angebot gemacht, das sie aus der Gebundenheit an die Wohnung und dem Angewiesensein auf die Fahrdienste von Angehöri- gen und Nachbarn befreit. Die in politischen Diskussionen häufig zu hörende Auffassung, Zuschüsse für den ÖPNV wären überflüssig, lassen sich somit in ihrer Absurdität oft schnell widerlegen. Maßnahmen zur Beschleunigung des ÖPNV (z. B. durch zusätzliche Aus- weichgleise, verbesserte Signaltech- nik, kürzere Umsteigezeiten durch - nen deutlich mehr Reisezeitersparnis bewirken. Umsteigezeiten von 4 Minuten in Wulkaprodersdorf und bis zu 20 Minuten in Ebreichsdorf bei einer Bahnfahrt von Eisenstadt nach Wien-Blumenthal summieren sich Verlusten in entsprechender Höhe. „Die Wiedergewinnung von Mobilität für Senioren durch einen Gmoa Bus und damit Erhöhung der Lebens- qualität ist als Kriterium nicht vorgesehen und geht somit auch nicht in die NKU ein.“

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