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Studie PRO REGION NEUSIEDLERSEE

127 Zusammenfassung Das bestehende Verkehrswesen ist auf plausiblen Annahmen, die aus persönlichen Erfahrungen stammen, aufgebaut und wird mit Methoden planerischer, baulicher, Art behandelt, die bestehende Probleme noch verstärken und sie zu lösen. Das Paradigma beruht auf den Mythen von Mobilitätswachstum, Zeiteinsparung durch Geschwindig- - wahl. Alle drei gibt es in der Realität des technischen Verkehrssystems, der Menschen durch individuelle hat, nicht. der Menschen hat sich nicht verän- dert, nur der Anteil des Autoverkehrs hat zugenommen, während alle an- deren Verkehrsarten, vom Fußgänger nommen haben. Steigt die Geschwindigkeit im Verkehrssystem, werden keine Reisezeiten eingespart, sondern durch Strukturveränderungen wie - größert. Die lokalen Betriebe gehen zugrun- de, die Macht der Konzerne über- steigt die der Gemeinden, der Län- der, der Staaten. Das Verkehrssystem nimmt den Menschen die Nähe, die Freiheit der sicheren Bewegung von Kindern im Umfeld. Dass sich die Kinder von dieser Umwelt abwen- den, um sich den digitalen Hirnrei- zen digitaler Maschinen zuzuwen- den, darf nicht verwundern. War früher für Heranwachsende die „Zone des Unbehagens“ eher im Haus, weil draußen die große Frei- heit möglich war, ist diese so ver- nichtet worden, dass man sich in die Das Verkehrs- und Siedlungssystem braucht für die gleichen Zwecke viel mehr Energie, verliert Vielfalt und – noch – nicht merkt, weil billige Energie diesen Strukturverfall bis- her noch überdecken kann. Dass es keine „Freiheit der Ver- kehrsmittelwahl“ gibt, ist einer- seits trivial, weil die Zugangsbe- rechtigungen oder Preise diese einschränken, andererseits wird sie aber allein durch die gebau- ten, finanziellen, rechtlichen und organisatorischen Strukturen so eingeschränkt, dass sich Zwangs- abhängigkeiten ergeben haben, die der Einzelne, der darin gefangen ist, nicht als solche wahrnimmt. Daraus folgte eine jahrzehnte- lange Behandlung der Probleme im Verkehrssystem auf der Ebene der Symptome, dem Fließverkehr und der technischen und technolo- der Ebene der Ursachen, auf der die - - wurden und damit für alle anderen Verkehrsteilnehmer fundamentale Barrieren und Strukturnachteile erzeugen. Solange man diesen Fehler nicht behebt, gibt es keine wirksame Systemlösung. Die Ursache liegt daher nicht im Fließverkehr, wo Unfälle, Abgase und Stauungen sichtbar werden, sondern in der Raumordnung, der Stadtplanung und den Bau- und Garagen- ordnungen. „In der ökologisch einzigartigen Re- gion Leithagebirge – Neusiedler See kommen die kumu- lierten schädlichen Auswirkungen durch den Verkehr auf die Natur und damit auch auf das tou- ristische Kapital der Region besonders zu tragen.“

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