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Studie PRO REGION NEUSIEDLERSEE

durch höhere Geschwindigkeiten im Verkehr werden also für zusätz- lichen Verkehrsaufwand aufgewen- det (induzierter Verkehr). Parallel zum Prozess der Zersiede- - Verkehrsinfrastruktur für den Kfz- Verkehr führt zu deutlich erweiter- ten Einzugsgebieten und damit zu starken Umweltbelastungen und einem enormen Ressourcenver- - nungen zwischen Arbeit und Woh- nen induzieren Autoverkehr, der wiederum als Begründung für den Ausbau neuer Straßeninfrastruktur dient – ein Teufelskreis. Nach demselben Muster bricht vielfach die Nahversorgung zu- sammen. Werden Großmärkte am Stadtrand angesiedelt, werben sie - struktur (Parkplätze) Kundinnen und Kunden von Nahversorgungs- einrichtungen in einem Umkreis Daraus entsteht wieder mehr Ver- kehr. Die Nahversorgung im Orts- kern ist nicht mehr überlebensfähig („Greißlersterben“), infolgedessen liegenden Großmarkt – ein weiterer Teufelskreis. Durch die Änderung der Strukturen, vor allem durch die Autoverkehr, kommt es zu einer Änderung des Verhaltens, ohne dass die Mobilität (Zahl der Wege) zu- lediglich Mobilität von Mikromobi- lität (kurze Wege mit wenig ener- Makromobilität umgeschichtet. Verkehrsinfrastruktur ist sehr langle- immer mit hohen Folgekosten für Betrieb und Instandhaltung einher. Zusätzliche Bei einer Beurteilung der Wirt- müssen Rahmenbedingungen über Verkehrsnachfrage immer sehr un- sicher. Zudem kann die Nachfrage - deutliche Angebotsausweitung des - bundenen Verkehrs. Aus- und Neu- Nachfrage danach besteht. unter anderem aus Prognosen des Bevölkerungs- und der Arbeitsplatz- entwicklung. Dabei wird außer Acht gelassen, dass Verkehr durch gege- Die Prognosen werden zu selbster- füllenden Prophezeiungen. Neben dem Ausbau hochrangiger Straßeninfrastruktur wurden in den vergangenen Jahrzehnten auch zahl- reiche Ortsumfahrungen, zum Teil mit enormem baulichen Aufwand, realisiert. Die Untersuchung von - die Bevölkerung. So zeigte sich, dass der Lärm-Entlastung im Ort eine Neuverlärmung der Ortsumgehung gegenübersteht. Die verkehrliche Wirksamkeit von Ortsumfahrungen wird oft deutlich überschätzt. Die Anteile des über- örtlichen Durchgangsverkehrs an der Verkehrsbelastung sind oft niedriger als von den Kommu- nen angenommen, während der Binnenverkehr meist unterschätzt wird. Die Unfallentwicklung auf den Umfahrungen ist derart negativ, dass ein Gesamtvergleich wenig positive Ergebnisse zeigt. Das Unfallgeschehen auf den Umfahrungsstrecken wird zwar „Die Nahversorgung im Ortskern ist nicht mehr überlebens- fähig („Greißler- sterben“), infolge- dessen fahren noch mehr in den entfernt liegenden Groß- markt – ein weiterer TT TT

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