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Studie PRO REGION NEUSIEDLERSEE

96 Weitere Erscheinungen vor allem im Arbeitssektor haben den Zwang zur Individualmobilität mit dem PKW weiter verstärkt. Immer neue Arbeits- Gleitzeit, gespaltene Arbeitszeiten (wie z. B. morgens vier Stunden und abends vier Stunden, vor allem in der Gastronomie und im Handel), die andere Regelungen im Arbeitsleben erschweren es vielen Arbeitnehmern, Ziel zu erreichen. Gerade die Fahrplä- - wecken immer noch den Anschein, als von 8:00 bis 17:00 Uhr arbeitet. Für die immer größer werdende Gruppe von Arbeitnehmern, die nicht mehr in dieses Raster passen, bieten die Fahr- überhaupt, dann sind in diesen Fällen die Arbeitsplätze nur noch dann zu erreichen, wenn man bereits erheb- liche Zeit vor dem Arbeitsbeginn an genauso lange Zeit nach Arbeitsende auf die Heimfahrt mit Bus oder Bahn warten muss. Auch kann es sein, dass ein Ziel, das zur Hauptverkehrszeit zwischen 7:00 und 8:00 Uhr morgens mit einer Linie direkt erreicht werden kann, in den Zwischenzeiten nur mit Umsteigen und/oder über eine länge- re Strecke erreichbar ist, wobei unter Umständen auch teurere Tarife hinzu kommen. Auswirkungen der Globalisierung des Kfz-Verkehrs – diesmal nicht im Personenverkehr, sondern im Gü- terverkehr – ist die Einführung des 20 Jahren. Die Lagerhaltung vieler - gespart werden, wobei die bisweilen auch spontanen Nachlieferungen zur Vermeidung von Warenengpässen LKW-Verkehr führten. Die Regelung, dass in Fußgängerzonen am Vormit- tag eine Belieferung durch LKW ge- sein, dass Einzelhandelsbetriebe, aber auch andere Unternehmen, die - gerbestände angewiesen sind, Stand- orte in zentralen Lagen nicht mehr für geeignet halten und deswegen an die Peripherie gewechselt sind. Nicht nur im Arbeitsleben, sondern auch im Bereich des Handels und der Freizeit haben sich erhebliche Veränderungen ergeben, die ein steigendes Individualverkehrsauf- kommen mit dem PKW zur Folge hatten. Die Konzentration im Le- bensmitteleinzelhandel von den kleinen Läden an der Ecke auf die großen Verbrauchermärkte am Stadtrand, die nur noch mit dem PKW erreichbar sind, und das Schließen kleiner Fachgeschäfte in den Zentren infolge der Konkurrenz in den Gewerbegebieten am Orts- rand führt beispielsweise dazu, dass im Rathaus Beschäftigte während ihrer Mittagspause Besorgungen kaum mehr zu Fuß erledigen kön- nen, weil im Umfeld die entspre- chenden Einzelhandelsgeschäfte nicht mehr oder nur noch teilweise existieren und stattdessen ein Ein- kaufszentrum am Stadtrand aufge- sucht werden muss. Priorisierung der Infrastruktur für Individualverkehr und Straßenbau und Unterhalt sind im- - wand verbunden. Für den Bau der Umfahrung Schützen werden in den Medien knapp 20 Mio. Euro kolpor- auf mehrere Jahre. Ob es hierzu auch einen Zuschuss von der österreichi- schen Bundesregierung gegeben hat, konnte den zugänglichen Quellen nicht entnommen werden, es er- scheint jedoch nicht ausgeschlossen zu sein, dass dies der Fall war. C B „Die große Masse der Berufstätigen arbeitet von 8:00 bis 17:00 Uhr. Für diese immer größer werdende Gruppe von Arbeitnehmern, die nicht mehr in dieses Raster passen, bieten die Fahrpläne der öffentlichen Verkehrs- mittel kaum ein attraktives Angebot.“

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